top of page

#003 - Was Leuchttürme mit diesem Notizbuch zu tun haben

Aktualisiert: 5. März

Durchschnittliche Lesedauer: 6-8 Minuten


In diesem Blog beschreibe ich meinen persönlichen Weg hinzu DOT-Walking und hinzu dem eigentlichen Grund, warum dieses Notizbuch überhaupt endstanden ist. Darüber hinaus klären wir, was das Ganze mit Leuchttürmen zu tun hat.


Foto Leuchtturm
Bild 1: Foto Leuchtturm | Quelle*


Meine Beobachtung


Es gab in meinem Leben einige Momente in denen ich inne gehalten habe. Dies geschah , vor allem, während oder nach großen Ereignissen. Rückblickend bezeichne ich dies als meine großen und kleinen Leuchttürme, welche oft erst aus heutiger Sicht einen Sinn ergeben.


Ich finde das Bild des Leuchtturmes so treffend, weil dieser für mich Standhaftigkeit und Sicherheit bedeutet und er zugleich ein Wegweiser ist. Bereits in meiner Jugendzeit habe ich mir in solchen "Leuchtturmmomenten" einen ruhigen Platz gesucht und über das, was gerade passiert istnachgedacht. Dieses Nachdenken und anschließend einen klaren Entschluss fassen, tat mir damals bereits gut und hat sich bis heute, wie ein roter Faden, durch mein Leben gezogen.


Vor ein paar Jahren ist mir einmal alles über den Kopf gewachsen und es war an der Zeit etwas zu ändern.


Ich habe mich zurückgezogen und mich an einem ruhigen Ort selbst beobachtet:

  • Rückblickend, in meiner Ausbildung im IT-Bereich

  • Rückblickend, in meiner Jugendzeit

  • Rückblickend, in meinem Studium (in Klausurphasen, bei Hausarbeiten und Praktika, in unserer Lerngruppe)

  • In meinem aktuellen Job als IT-Projektleiter

  • In privaten Projekten (bei Umbauten, Renovierungen usw.)

  • Als Vater einer jungen Familie

  • Bei meinen ehrenamtlichen Tätigkeiten

... einfach generell bei allen Rollen, die ich in meinem Leben ausfüllen darf.


Ich habe festgestellt, dass es in meinem beruflichen und privaten Alltag viele äußere Einflüsse gibt, welche mich dazu verleiten vom eigentlich Vorhaben abgelenkt zu werden. Hierzu zählen beispielsweise E-Mails, Push-Nachrichten auf dem Smartphone, Social Media, Anrufe, eine herumliegende Zeitschrift, unerledigte Dinge im Haushalt, ein kurzer Gedanke an den morgigen Tag usw.. Das geht wahrscheinlich einigen Menschen so, allerdings ist mir hierbei aufgefallen, dass ich häufig viele dringende Dinge erledige, aber die wichtigen Sachen oft aufschiebe.


Unterschied dringend und wichtig

  • Mit "dringend" meine ich die Ziele, die meine sofortige Aufmerksamkeit erfordern. Aufgaben die mir quasi "erledige mich JETZT" zurufen.

  • Mit "wichtig" meine ich die Ziele, die mich langfristig weiter bringen. Also zum Beispiel ein persönliches Wochen-, Monats- oder Jahresziel.

Viele Dinge, die ich getan habe - so hat es sich hinterher herausgestellt - waren eher dringend als wichtig! Ich neige unter Umständen dazu, die wichtigen Dinge aufzuschieben, während ich (zu viele) dringende Sachen zu tun habe!



Ein kleines Beispiel


Als kleines Beispiel sei hier einmal das Sortieren, Aufräumen und Abarbeiten des E-Mail-Postfaches genannt. Anstatt mich auf die bevorstehende Gehaltsverhandlung oder die bevorstehende Präsentation vorzubereiten (wo es um meine künftige Verdienstmöglichkeit oder um meine Karriere geht) beantworte ich eher unwichtige E-Mails, kategorisiere oder verschiebe empfangene Nachrichten und mache mir Erinnerungen für bevorstehende ToDos. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ein aufgeräumtes Postfach mir persönlich ein gutes Gefühl gibt, weil ich hierdurch denke ich hätte meine Aufgaben im Griff, allerdings ist es in diesem Moment wahrscheinlich langfristig wirklich wichtiger das Gehaltsgespräch oder die Präsentation vorzubereiten.


Es hat ziemlich lange gedauert diese Neigung zu enttarnen und in den jeweiligen Momenten schlussendlich auch die entsprechend richtige Handlung einzuleiten. Das klappt heute manchmal immer noch nicht. Jedoch war diese Erkenntnis absolut wegweisend für mein heutiges und zukünftiges Leben. Diese Erkenntnis ist für mich ein absoluter Leuchtturm und war der Ausgangspunkt für DOT-Walking.

Bild 2: Foto Leuchtturm | Quelle*

Anschließend habe ich begonnen alle meine Bedürfnisse aufzuschreiben, welche nicht erfüllt werden, wenn mir sprichwörtlich mal wieder alles "über den Kopf wächst".



Meine Bedürfnisse


Die Bedürfnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Klarheit: Der Wunsch, mich klar auf ein Thema zu fokussieren.

  • Struktur und Ordnung: Der Wunsch ein System zu haben, welches mir Sicherheit gibt.

  • Erfüllung: Der Wunsch, des persönlichen Glücksgefühls nach dem Abschluss einer Aufgabe.

  • Aufschieben vermeiden: Der Wunsch, langfristig gute Entscheidungen zu treffen.

  • Schaffen von Nachvollziehbarkeit: Der Wunsch, bereits Erreichtes aufzuzeigen.

  • Realistische Planung: Der Wunsch, das zu schaffen, was ich mir vorgenommen habe.

  • Aus Fehlern lernen: Der Wunsch, negative Gefühle in Zukunft zu vermeiden.

  • Realistische Zeitplanung: Der Wunsch, sinnvoll mit der eigenen Zeit umzugehen.

  • Einfachheit: Der Wunsch, die Komplexität zu reduzieren.


In Bezug auf den Wunsch etwas in Zukunft "ANDERS" zu machen, lassen sich meine Bedürfnisse wie folgt erweitern:

  • Personalisierung und Flexibilität: Der Wunsch, etwas an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und zu erweitern.

  • Freiheit: Der Wunsch, nicht in eine feste Form gepresst zu werden.

  • Vermeidung von Frustration: Der Wunsch, Dinge zum Abschluss zu bringen. Nicht das Gefühl zu haben etwas sei "unvollständig".

  • Einfachheit im Alltag: Der Wunsch, das Wichtigste an einem Ort und immer dabei zu haben.


Was passiert, wenn die Bedürfnisse nicht befriedigt sind?

Wenn diese Bedürfnisse nicht befriedigt sind, kommt es bei mir zu (negativen) Gefühlen, wie z.B. Stress, Unzufriedenheit, Frust oder sogar Wut.

In meinem Fall war dies hauptsächlich, Stress durch fehlende „Ordnung“ und Unzufriedenheit durch fehlende „Erfüllung“ der Bedürfnisse.



Bild 3: "Stress"


"Doch wie befriedige ich nun meine mittlerweile selbst erkannten Bedürfnisse?"

Der Weg zur Bedürfnisbefriedigung


Durch das Ausprobieren verschiedener Werkzeuge, nach der Methode „Trial and Error“ („Versuch und Irrtum“), durfte ich nach und nach meinen Weg zur Bedürfnisbefriedigung finden.

Aufgrund meiner Affinität zur IT bestand der Weg anfangs hauptsächlich aus digitalen Organisationswerkzeugen, wie z.B.:

  • Outlook-Kalender

  • Erinnerungsfunktionen

  • OneNote-Notizen

  • Excel-Listen

  • Digitale Kanban Boards

  • ToDo-Listen

  • Diverse Projektmanagement Applikationen


Fast beiläufig habe ich entdeckt, dass wenn ich die wichtigsten Dinge am Morgen auf einen kleinen Zettel oder eine Haftnotiz schreibe, ich diese Ziele in der Regel nicht so schnell aus den Augen verliere.


Bild 4: Fokus durch Haftnotizen

Überleitung zum Handschriftlichen

Obwohl ich einen langjährigen IT-Background habe und bei mir noch vor ein paar Jahren alles "digital" sein sollte, bemerkte ich schrittweise, dass ich durch das handschriftliche Notieren eher den Fokus behalte. Es gibt hierzu sogar Studien, welche detailliert beschreiben, warum das Handschriftliche anders im Gehirn verankert wird. Darauf werde ich in einem künftigen Blog-Artikel näher eingehen.


Es gibt eine Reihe von sehr guten Fokusnotizbüchern auf dem Markt, welche ich zum Teil selbst an mir ausführlich getestet habe.

Wenn Du im Internet nach z.B. “Fokus“, “Ziele“, “Planer“, “Selbstreflexion“, “Journal“, “Tagesplaner“ oder “Lebensplaner“ suchst, wirst Du einige sehr interessante und gute Notizbücher zu diesen Themen finden.

Bei der Arbeit mit diesen Notizbüchern wurden viele der oben genannten Bedürfnisse erfüllt. Allerdings gaben mir diese Werkzeuge nicht die nötige Freiheit und Flexibilität, die ich mir wünschte. Zudem empfand ich immer häufiger das Gefühl in eine feste Form gepresst zu werden. Dies war schließlich der Ausgangspunkt für die Entwicklung eines eigenen Werkzeugs hinzu der angestrebten Veränderung.



Die Bedürfnisbefriedigung - Mein eigenes Notizbuch


Das arc-System/Atoma-System war bereits in meinem Studium mein praktischer Begleiter. Es sieht aus wie ein Collegeblock und ist dennoch flexibel beim Zwischenheften von Notizen und Skripten.


Bild 5: "Das Atoma-System"

Mit diesem Ringbuchsystem habe ich angefangen mir einen Wochenkalender aufzubauen und verschiedene erfolgreiche Kalender- und Fokussierungsinhalte miteinander zu kombinieren. So konnte ich mir selbst zusammenstellen, was meinen Bedürfnissen entspricht, flexibel auf eigene Änderungswünsche reagieren und Neues ausprobieren.


Über die Zeit hinweg habe ich mein Notizbuch immer weiter verbessert, erweitert, verschlankt und optimiert. Mit der nach und nach entstandenen Idee: „Was mir hilft, dass kann auch anderen helfen!“, war schließlich der Grundstein für DOT-Walking gelegt.

Das Ergebnis dieser Idee siehst Du heute auf dieser Homepage, im Onlineshop und vielleicht sogar bereits in deinen Händen.



Meine "Entwicklung"

Zusammenfassend passt das Wort "Entwickeln" sehr gut zu DOT-Walking und zu meinem persönlichen Weg. Es ist für mich wie ein eingewickeltes Geschenk, welches ich "entwickeln" durfte. Mit jeder Schicht des "Auseinanderwickelns" bin ich näher an meinen Kern und an meine Bedürfnisse gelangt.


Bild 6: "Entwicklung"

Zudem habe ich mich, durch die Entwicklung von DOT-Walking, weiter entwickelt. Stück für Stück hinzu dem Menschen, der ich heute bin und in Zukunft sein möchte. Dieses Notizbuch ist definitiv ein großer und heller Leuchtturm in meinem Leben. Mir ist an dieser Stelle jedoch bewusst, dass noch viel Potential in DOT-Walking steckt und die bisherige Entwicklung erst der Anfang bedeutet. Auf die weitere Entwicklung freue ich mich sehr und bin gespannt und zugleich neugierig, was mich in den kommenden Wochen und Monaten erwartet.



Ich hoffe ich konnte Dir ein paar Einblicke geben, warum DOT-Walking als Fokus-Notizbuch existiert und durch welche Beweggründe es entstanden ist. Mich würde es freuen, wenn Du Dich in der ein oder anderen Zeile dieses Blogeintrags wieder erkennst und etwas für Dich mitnehmen kannst.


Ich wünsche Dir viel Freude auf Deinem individuellen Weg hin zu mehr Fokus. DOT für DOT näher zu dem, was Dir persönlich wirklich wichtig ist.


"focus on your own way".


Herzlichst

Dein Thomas von der Fecht



Podcast

Du möchtest diesen Blog-Beitrag lieber hören? Besuche unsere YouTube Seite oder klicke direkt auf den nachfolgenden Link:





Bildquellen:

Bild 3: Foto von Thomas von der Fecht

Bild 4: Foto von Thomas von der Fecht

Bild 5: Foto von Thomas von der Fecht

Bild 6: Foto von Thomas von der Fecht




22 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page